Über mich und meine Wurzeln

Schon als Kind war ich tief mit der Natur verbunden. Ich wurde 1977 geboren und wuchs in der Rhön auf – einer Landschaft, die mit ihren sanften Höhen, wilden Wäldern und weiten Wiesen noch heute eine stille, archetypische Kraft ausstrahlt. Diese Landschaft war meine erste Lehrerin. An der Seite meines Großvaters, einem naturverbundenen Mann, den ich bereits als Kind oft auf seinen ausgedehnten Waldgängen begleiten durfte, lernte ich, die Schönheit der Natur zu erkennen, die Heilkraft der Pflanzen zu achten und die Würde allen Lebens zu ehren.

Unter den alten Bäumen, in den weitläufigen Buchenwäldern meiner Heimat und auf den moosbedeckten Pfaden begann ich von Jugend an, eine innere Beziehung zur Natur aufzubauen – eine Beziehung, die nicht nur trug, sondern auch heilte. In ihr fand ich Trost, Orientierung und ein Gefühl von Zugehörigkeit, das mir kein anderer Ort geben konnte.

Mit der Zeit wuchs daraus eine tiefe spirituelle Sehnsucht – die Ahnung, dass das, was ich dort in der Natur spürte, Teil eines größeren Ganzen war. Ich suchte nach Worten für das Unsichtbare, nach Wegen, diese Verbindung bewusst zu leben – und nach Menschen, die ähnliche Fragen in sich trugen. 

Ich tauchte in die christliche Mystik ein, studierte Archäologie und katholische Theologie, lebte zeitweise in einem klösterlich geprägten Umfeld und absolvierte eine klassische Seelsorgeausbildung. Doch je tiefer ich in die christliche Welt eindrang, desto mehr spürte ich, dass mein spiritueller Weg woanders verwurzelt ist – dort, wo das Heilige sich in den Kreisläufen der Natur, im Rauschen der Bäume und im Wandel der Elemente zeigt.

So fand ich meinen Weg in die Naturspiritualität und das Neodruidentum. In einem naturspirituellen Zirkel begann ich bereits zu Zeiten meines Studiums, die keltischen Jahreskreisfeste zu feiern, und entdeckte im Kreis Gleichgesinnter meine eigene spirituelle Stimme. Ich ließ mich in alternativen Heilweisen und naturspirituellen Praktiken ausbilden und vertiefte mein Wissen unter der Anleitung erfahrener Druidenmütter und -väter.

Heute begleite ich Menschen auf ihrem spirituellen Weg – in Einzelsitzungen, Ritualen, Workshops und Seminaren. Als spiritueller Begleiter verbinde ich naturverbundene Lebensweisheit mit innerer Klarheit. Mein Wirken ist geprägt vom Neodruidentum, insbesondere der treverischen Druidenlinie aus dem Gebirgsdreieck Taunus – Vogelsberg – Rhön, auf deren Grundlagen heraus ich mein eigenes spirituelles Konzept entwickelt habe und seither praktiziere.

Seit 2022 leite ich als gewählter Erzdruide den mitteleuropäischen Druidenorden „Freundeskreis Druidenweg“. Zudem bin ich als Autor spiritueller Texte und Bücher tätig, in denen ich meine Erfahrungen, Einsichten und Erkenntnisse weitergebe – alltagstauglich, lebensnah und aus dem Herzen gesprochen.

Doch mein Weg ist nicht abgeschlossen. Spirituelle Entwicklung ist ein lebendiger Prozess, und auch meine eigene spirituelle Praxis verändert und vertieft sich stetig. Ich verstehe mich als spiritueller Wegbegleiter – wach, suchend und mit offenem Herzen.